Fliegenfischen

Fliegenfischen
Fliegenfischen ist der Königssport unter den Fischern, Petri Heil!

Samstag, 18. April 2009

Verdacht auf Tierquälerei?

Fischgerechtigkeit
Waidgerechtes Sportfischen
Liebe Leser,
Fischgerechtigkeit ist waidgerechtes Sportfischen, eine Wortprägung von Franz Menzbach und weiter erörtert in der Schrift „Fischgerechtigkeit“ (München 1960).
Unter F. versteht Menzbach das Gewissen und die moralische Verpflichtung des Menschen gegenüber dem Fisch der Kreatur, auch einem Geschöpf Gottes. Er fordert die Überwindung der „Grausamkeitslehre der Natur“ durch die Kultur. Menzbachs Forderungen haben vielerorts Eingang in die Angelpraxis gefunden. Dazu gehören die Verpflichtung organisierter Angler zum sofortigen Betäuben und Töten gefangener Fische, falls ein Zurücksetzen nicht mehr möglich bzw. verantwortbar ist, die Verpflichtung zur Verwertung von Beutefischen und die Anwendung humaner Fangmethoden. Fische lässt man nicht einfach liegen und ersticken oder wirft sie dann wieder ins Wasser.
Auch die Verbannung von lebenden Ködern, insbesondere das Stellfischen, setzt sich allmählich durch (Verbot in der Schweiz 1978). Auch die Verwendung widerhakenloser Angelhaken und größerer textiler Hälternetze beim Wettangeln sind Beispiele für die Duschsetzung der F.
Was nun das touristische und werbewirksame „Catch and Release“ angeht, erfordert diese Methode wirklich die moralische und humane Gesinnung des Anglers heraus, denn einen verletzten Fisch kann man nicht wieder zurücksetzen, da er dann kläglich verendet. Wie schon von Jochen Pechthold, einem erfahrenen Mann mit Fischerprüfung, ausführlich beschrieben.
Ein gefangener und wirklich verletzter Fisch ist kurz und schmerzlos zu töten. Er muss gut ausbluten. Eine Betäubung erfolgt mit dem Fischtöter. Er wird hinterher sofort abgeknickt. Ein gut ausgebluteter Fisch hält sich frisch und ist ein Genuss. Ein wirksames Ausbluten erfolgt durch Kiemen und Schwanzstich.
Und wie schon erwähnt, muss man auch nicht 62 Hechte in einem Urlaub fangen und dann auch noch so unsportlich mit „Wobbler“ und Drilling etc. und dies auch noch vor den Augen von Kindern. Also das ist für mich schon Tierquälerei. Von Fischgerechtigkeit zumindest ist es schon sehr weit entfernt. Aber es sind ja nur Fische?
Hoffentlich verwenden Sie zumindest eine Berkley Greifzange oder ein Tailing und keine Drillinge und keine Widerhaken? Eine Angellösezange habe Sie sicher auch dabei?
Und die Leute die heute noch ein brutales Gaff verwenden gehören so wie so……….!?!
Denken Sie mal darüber nach?
So long
JRS
NB.: Schon im Standardwerk des Angelsports von „Esch“ steht:
Die Kunst des Fischfangs, wie ihn die Natur anbietet, liegt im sportlichen Angeln.
Der Aufenthalt in der Natur aber lässt uns eine Bewunderung empfinden, die uns stärkt und erquickt.
Angeln bewirkt in uns eine Größe, die das Quälen der Kreatur nicht zulässt.
Der edle waidmännische Grundsatz und der gilt auch hier immer noch, aber ganz speziell für verletzte Fische: „Töte den gefangenen Fisch schnell und schmerzlos“!
Wer noch einen vernünftigen Reiseveranstalter sucht, findet ihn eventuell unter: http://www.wasserwege.net/index1.htm
Wobei Kingfisher noch die besten ethischen Grundsätze hat.
Label: Erne Guide II©, Shannon Guide II©, Shannon-Erne Waterway Guide, Masuren Waterway Guide, Captain‘s Handbook©, Kapitäns Handbuch©, Inland Waterways Service (IWS).

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